CPQ-Blog

Alles Wissenswerte über Configure - Price - Quote, kurz CPQ. Der Blog informiert rund um das Thema CPQ, Produktkonfiguration und Variantenmanagement.

Schluss mit "Insellösungen" – STÜBBE setzt auf vernetzte Systeme

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Bei STÜBBE geht es um die digitale Transformation der Produktdaten: Projektleiter Achim Kaesberg und Kollegen wollen die IT-Systeme vernetzen, den Vertrieb beschleunigen und Konstrukteure entlasten. Erfahren Sie mehr im Interview!

Redaktion: Herr Kaesberg, Sie leiten bei STÜBBE das Projekt „Produktkonfigurator". Was will STÜBBE damit erreichen?
A. Kaesberg:
Kurz gesagt, wollen wir weg von Insellösungen und händisch zu erledigenden Zwischenarbeiten und stattdessen hin zu vernetzten Systemen mit maximaler Automation der Geschäftsprozesse. Los ging es vor 2 Jahren. Bis dahin leitete ich die Entwicklungsabteilung für elektronische Mess- und Regeltechnik. Ein Teilbereich meiner Aufgaben war die Dokumentation unserer Produkte. Produktdaten sind heutzutage fast wichtiger als das Produkt selbst. Unsere Konsequenz daraus: Wir gründeten die neue Abteilung „Unternehmensdaten", für die ich seitdem zuständig bin. Hier laufen alle Fäden in Sachen Digitalisierung zusammen. Jedes einzelne System wird leistungsfähiger, wenn es insgesamt optimal passt. Das trifft z.B. auch auf das ERP-System zu.
Mit unserem Konfigurator möchten wir jetzt vor allem unsere Angebote schneller zum Kunden bekommen – dafür müssen die Produktdaten für unseren Vertrieb in Echtzeit abrufbar sein. Wir brauchen aber auch eine durchgängige Datenbasis – bis in die Daten für die Konstruktion. 

Redaktion: Welche Produkte stellt STÜBBE her?
A. Kaesberg: Wir entwickeln und produzieren Pumpen, Armaturen in x Varianten, dazu Mess- und Regeltechnik. Wir verfügen über 60 Jahre Know-how im Bereich von extrem belastbaren Kunststoff-Lösungen. Besonders in der chemischen Industrie haben wir dabei häufig mit aggressiven Medien zu tun – z.B. ätzenden Flüssigkeiten. STÜBBE hat hier eine herausragende Expertise, die weltweit genutzt wird.


Redaktion: Wie haben Sie das Projekt 2018 gestartet?
A. Kaesberg: Wir mussten erst einmal wissen, was wir genau wollen. Dazu haben wir uns mit allen Beteiligten an einen Tisch gesetzt: IT, Vertrieb, Konstruktion, Produktmanagement und Unternehmensdaten. Zusammen haben wir ein Pflichtenheft geschrieben. Danach haben wir uns über mögliche Software-Anbieter informiert und eine Vorauswahl getroffen. Am Ende fiel die Wahl auf ACATEC – die durchgängige Lösung CPQE hat uns davon überzeugt, aus unserem Konfigurator noch mehr zu machen als nur ein reines Vertriebswerkzeug.


Redaktion: Was soll jetzt mit dem Konfigurator anders werden?
A. Kaesberg: Aufgrund der Einzellösungen hatten wir viel Arbeit mit Abstimmungen und einen hohen Kommunikationsaufwand. Jetzt verknüpfen wir die Systeme mit dem Ziel, einen einheitlichen Datenkern zu haben. Das ist der Konfigurator – als der Taktgeber. Mit dieser „Single Source of Truth" haben wir eine valide Datenbasis. Aufgabenspezifisch, kann jeder darauf zugreifen.

 


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Redaktion: Einige unserer Kunden möchten schnelle Erfolge erzielen und starten deshalb mit den Standard-Produktserien. Andere nehmen sich ein Produkt vor, das Stand-alone funktioniert, oder eine neue Baureihe. Wie sah Ihre Strategie bei der Konfigurator-Einführung aus?
A. Kaesberg: Wir hätten auch bei unseren Standard-Produkten beginnen können, z.B. bei den Kugelhähnen. Diese bieten wir in Tausenden von Varianten an. Aber dort war uns „der Schmerz" im Vertrieb nicht groß genug  Aber wir wollen das demnächst auch automatisieren.
Wir haben uns bewusst dafür entschieden, mit einem hochkomplexen High-End Produkt zu beginnen, einer neuen Pumpe – der X-Class – für den Heavy-Duty-Betrieb in der chemischen Industrie. Hier besetzen wir eine spezielle Nische in für uns neuen Märkten – und brauchten bisher Tage für das Angebot. Mit der Konfiguration verkürzen wir diese Zeitspanne: Das erhöht unsere Attraktivität für die anfragenden Unternehmen.


Redaktion: Wie sieht es mit einer Web-Lösung aus?
A. Kaesberg: Das gehen wir in einem 2. Schritt an. Zunächst wollen wir den Konfigurator ausgiebig intern durch unsere Vertriebsmannschaft testen. Aufgrund der Komplexität der Produkte begleiten wir unsere Kunden dabei durch den Vertrieb. Denn es ist großes Expertenwissen gefragt, um alle Parameter im Auge zu behalten – manche Pumpen haben den Wert eines Kleinwagens.

Redaktion: Welche Aspekte spielen bei der Einführung des Konfigurators noch eine große Rolle für Sie?
Kommen wir mal zurück zur Ausgangslage – der Vernetzung der Systeme. Schnittstellen sind für uns das A und O. Acatec bringt hier sehr viel Erfahrungswissen mit.
Auf unserer Agenda steht außerdem noch das Thema 3D-Visualisierung, also visuelle Konfiguration. Aufgrund der immensen Vielfalt unserer Lösungen ist es hilfreich, wenn sich die Kunden ihr individuelles Wunschprodukt schon in der Angebotsphase anschauen können. Auch das unterstützt wieder unser Vertriebsteam.

Wir bedanken uns bei Achim Kaesberg für das Interview. Gern halten wir unsere Leserinnen und Leser bei diesem Projekt weiter auf dem Laufenden. 

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